Neuroradiologie Scan 2021; 11(03): 165
DOI: 10.1055/a-1525-0336
Aktuell
Zerebrovaskulär

Tortuosität und Aneurysma-Risiko

Eine vermehrte Schlängelung arterieller Gefäße mit Elongation, Knick- und Schlingenbildung reduziert den Perfusionsdruck, vermindert den Scherstress und verlängert die Verweilzeit des Blutes im Kompartiment. Diese hämodynamischen Veränderungen begünstigen Aneurysmen der A. carotis interna und intrazerebraler Gefäße. Die Autoren untersuchten, wie sich eine Tortuosität der A. basilaris auf die Wahrscheinlichkeit für ein Aneurysma auswirkt.

Fazit

Besonders die Winkeldeskriptoren standen mit der Wahrscheinlichkeit für BA-Aneurysmen in Zusammenhang. Die ausgebliebene Assoziation von RL und Aneurysmen lege nahe, dass die Winkel und Flexionscharakteristika einflussreicher seien als die Abweichung von einem geraden Gefäßverlauf, so die Autoren. Ein Zusatzergebnis der Studie war die positive Korrelation von den Dimensionen der A. vestibularis, A. cerebri posterior sowie BA mit der BA-Tortuosität. Darüber hinaus bestand eine positive Assoziation der Aneurysma-Halsweite und den Schlängelungskriterien.



Publication History

Article published online:
06 July 2021

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