Zusammenfassung
Die intrahepatische Schwangerschaftscholestase (ICP) ist eine seltene, aber potenziell
schwerwiegende Schwangerschaftskomplikation, deren Leitsymptom ein die schwangere
Frau quälender Pruritus bei erhöhten Serumspiegeln der Gallensäuren ist. Erhöhte Serumkonzentration
gilt als Prädiktor für ein schlechtes perinatales Outcome bis hin zum intrauterinen
Tod. Als Therapie der Wahl hat sich Ursodesoxycholsäure (UDCA) zur signifikanten Symptomverbesserung
und Verminderung der Cholestase in der klinischen Versorgung etabliert. Die engmaschige
Überwachung und Behandlung von Schwangeren mit einer schweren intrahepatischen Cholestase
sollte immer in einem Perinatalzentrum interdisziplinär durch Perinatologen und Hepatologen
erfolgen, damit neben den maternalen Beschwerden die wesentlich erhöhte perinatale
Morbidität und Mortalität minimiert werden.
Schlüsselwörter
Schwangerschaftscholestase - Pruritus - Gallensäuren - Schwangerschaftsvorsorge -
Geburtseinleitung - Fruchttod