Z Orthop Unfall 2023; 161(02): 143-153
DOI: 10.1055/a-1498-2975
Review/Übersicht

Aktuelle minimalinvasive operative Konzepte für Insuffizienzfrakturen des Sakrums

Article in several languages: English | deutsch
1   Department of Orthopaedics, Trauma and Reconstructive Surgery, University of Leipzig, Germany
,
Klaus J. Schnake
2   Zentrum für Wirbelsäulen- und Skoliosetherapie, Malteser Waldkrankenhaus St Marien gGmbH, Erlangen, Germany
3   Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Klinikum Nürnberg, Nürnberg
,
Bernhard Ullrich
4   Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, BG Klinikum Bergmannstrost Halle, Germany
,
5   Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinik Köln, Germany
,
Georg Osterhoff
1   Department of Orthopaedics, Trauma and Reconstructive Surgery, University of Leipzig, Germany
,
Holger Siekmann
6   Unfallchirurgie, AMEOS Klinikum Sankt Salvator Halberstadt GmbH, Germany
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Zusammenfassung

Insuffizienzfrakturen des hinteren Beckenrings nehmen an Häufigkeit zu und stellen eine relevante Herausforderung für unser Gesundheitssystem dar. Zur Sicherung der Diagnose sollte ergänzend zu den konventionellen Röntgenaufnahmen eine Computertomografie und ggf. eine Magnetresonanztomografie erfolgen. Bei Versagen konservativer Therapieregime zeigen kleinere Serien minimalinvasiver operativer Therapieansätze vielversprechende Ergebnisse. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die aktuell eingesetzten Techniken der minimalinvasiven operativen Versorgung von Insuffizienzfrakturen des Sakrums aufzuführen und die jeweiligen Vor- und Nachteile darzulegen. Dies sind aktuell die Sakroplastie, die perkutane iliosakrale Verschraubung S I oder S I/S II, die transsakrale Verschraubung u. a. mithilfe des transsakralen „bar“ und von posterior horizontalen sowie lumbopelvinen Stabilisierungen. Im Allgemeinen hängt die Entscheidungsfindung zur Therapie vom klinischen Erscheinungsbild, der Frakturmorphologie und den Erfahrungen der behandelnden Chirurgen ab.



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Article published online:
27 July 2021

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