Neuroradiologie Scan 2021; 11(02): 100
DOI: 10.1055/a-1490-5567
Aktuell
Pädiatrisch

Fetale MRT-Untersuchungen stören die neurologische Entwicklung nicht

Für die radiologische Untersuchung von Schwangeren bzw. ihren ungeborenen Kindern werden bevorzugt strahlungsfreie Bildgebungsmethoden wie die MRT genutzt. Immer wieder wird allerdings die Befürchtung geäußert, dass auch eine MRT-Untersuchung für den Fetus möglicherweise gefährlich sein könnte; als Gründe werden u. a. die lauten Geräusche des MRT-Gerätes, die Gewebeerhitzung und die elektromagnetischen Felder genannt.

Fazit

Eine MRT-Untersuchung während der Schwangerschaft hat keine negativen Auswirkungen auf die neurologische Entwicklung der Kinder, unabhängig davon, in welchem Gestationsalter, wie häufig und mit welchem MRT-Protokoll die Untersuchung durchgeführt wird. Trotz einiger, z. T. signifikanter, Differenzen zwischen MRT-exponierten Kindern und der Kontrollgruppe lagen alle VABS-Werte im Normbereich. Und auch die Unterschiede beim Geburtsgewicht und den APGAR-Werten waren statistisch nicht signifikant.



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Article published online:
17 May 2021

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