Aktuelle Dermatologie 2021; 47(07): 294
DOI: 10.1055/a-1487-1110
Derma-Fokus

Alopezia areata: Welche Rolle spielt die Haarfarbe für das Erkrankungsrisiko?

Die Alopezia areata betrifft überproportional häufig jüngere Menschen, welche noch keine grauen Haare haben. Möglicherweise richtet sich die der Erkrankung zu Grunde liegende Immunreaktion bevorzugt gegen pigmentierte Haarfollikel. Besteht ein Zusammenhang zwischen der natürlichen Haarfarbe eines Menschen und seinem Risiko, an einer Alopezia areata zu erkranken? Diese Fragestellung untersuchte ein US-Forscherteam anhand von Daten der „UK Biobank“.

Fazit

Die Ergebnisse der Fall-Kontroll-Studie deuten darauf hin, so die Autorinnen und Autoren, dass die natürliche Haarpigmentierung eines Menschen für das Risiko, an einer Alopezia areata zu erkranken, eine wichtige Rolle spielt. Sie vermuten, dass sich die der Erkrankung zugrunde liegende Autoimmunreaktion gegen mit der Melanogenese assoziierte Proteine in den Anagen-Haarfollikeln richtet. Weitere Untersuchungen müssen nun die Immunpathogenese in Abhängigkeit von der Haarfarbe genauer beleuchten.



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Article published online:
13 July 2021

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