Handchirurgie Scan 2021; 10(02): 114
DOI: 10.1055/a-1484-9259
Aktuell
Nervenkompressionssyndrome

Keine Indikation zur anterioren Transposition des N. ulnaris im Rezidivfall

Die anteriore Transposition des N. ulnaris für das persistierende oder rezidivierende Kubitaltunnelsyndrom wird allgemein durchgeführt. In Studien konnten für den Ersteingriff keine eindeutigen Vorteile dieser Technik gegenüber der in-situ Dekompression erbracht werden. Aufgrund dessen erfolgte nun eine systematische Literaturrecherche zur Überprüfung der Überlegenheit der Transposition im Rezidivfall und die Vorstellung der vom Autor genutzten Methode.

Fazit

Da keine Überlegenheit für die anteriore Transposition des N. ulnaris im Rezidivfall in der Literatur belegt ist, führt der Autor eine endoskopisch assistierte Dekompression mit Therapie aller potenziellen Engstellen durch. Das Vermeiden einer nervalen Devaskularisation bzw. ausgeprägter Narbenbildung ist außerordentlich wichtig.



Publication History

Article published online:
14 June 2021

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