In der Schwangerschaft nimmt die Produktion von Thyroxin um etwa 30–50% zu, der Jodbedarf steigt, das Schilddrüsenvolumen nimmt zu. Im 1. Trimenon ist die meist milde durch hCG-Stimulation bedingte Schwangerschaftshyperthyreose die häufigste Ursache einer Hyperthyreose, sie ist meist nicht behandlungsbedürftig. Die manifeste Hyperthyreose bei M. Basedow ist eine Therapieindikation. Die Hypothyreose der Mutter ist immer behandlungsbedürftig, denn sie ist mit Schwangerschaftskomplikationen und Entwicklungsstörungen des Kindes assoziiert. Lesen Sie nachfolgend, wann und wie Schilddrüsenerkrankungen in der Schwangerschaft therapiert werden und was präkonzeptionell bereits zu beachten ist.