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DOI: 10.1055/a-1423-1570
Surfactantgabe: Netzwerk-Metaanalyse vergleicht zahlreiche Applikationstechniken

Die Therapie des Atemnotsyndroms basiert üblicherweise auf der CPAP-Behandlung (CPAP: continuous positive airway pressure) in Kombination mit einer Surfactantgabe. Letztere kann entweder über einen vorübergehend eingelegten Trachealtubus oder aber weniger invasiv ohne Intubation erfolgen. Ein internationales Forscherteam verglich nun die verschiedenen Applikationsmethoden miteinander.
Die Gabe über dünne Katheter, so das Fazit des Autorenteams, ist unter allen wenig-invasiven Surfactantapplikationstechniken gegenwärtig die effektivste: Im Vergleich zur InSurE-Prozedur senkt sie sowohl die Wahrscheinlichkeit für eine mechanische Beatmung und eine bronchopulmonale Dysplasie als auch das Mortalitätsrisiko. Weitere Studien müssen diese Ergebnisse nun bestätigen bzw. die einzelnen Applikationsmethoden gegeneinander prüfen und die optimale Kathetertechnik erarbeiten.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
20. Mai 2021
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