ZUSAMMENFASSUNG
Bei Patienten mit Vorhofflimmern besteht ein erhöhtes Risiko für thromboembolische
Komplikationen und insbesondere Schlaganfall. Patienten mit chronischer Nierenerkrankung
haben gehäuft Vorhofflimmern und sowohl ein erhöhtes Blutungs- wie auch Schlaganfallrisiko.
Für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von bis zu 25–30 ml/min sind Nicht-Vitamin-K-abhängige
orale Antikoagulanzien (NOAK) evidenzbasiert zur Schlaganfallprävention den Vitamin-K-Antagonisten
(VKA) vorzuziehen. Darunter bzw. bei Dialysepatienten liegen keine wissenschaftlichen
Daten vor; hier muss das Konzept (keine Antikoagulation vs. NOAK vs. Vorhofohrverschluss
vs. VKA) individuell entschieden werden, wobei die Gabe von VKA die schlechteste Lösung
zu sein scheint.