ZUSAMMENFASSUNG
Zur Förderung der psychischen Gesundheit von Pflegenden setzen Trainingsmethoden an
den Resilienzfaktoren an. Neben Übungen, die einem auf Defizite fokussierten Wahrnehmen
und Bewerten von Situationen entgegenwirken, werden in diesem letzten Teil der Artikelserie
Methoden vorgestellt, die effektiv das subjektiv empfundene Stresslevel senken können.
Durch Klopfen von Akupunkturpunkten, die Formulierung von Affirmationen bei gleichzeitiger
Körperstimulation, die Verwendung positiver Sprachbilder sowie Achtsamkeitsübungen
kann wirksam Stress reduziert und die individuelle Resilienz gefördert werden. Resilientes
Verhalten heißt dann nicht, die Welt durch eine rosarote Brille zu sehen, sondern
selbst positive Erlebnisse, Gedanken und Gefühle bewusst herbeizuführen, um sich besser
zu fühlen. Das kann gelingen, indem achtsam die eigene Aufmerksamkeit auf das Gelingende
und das Mögliche gelenkt wird. Pflegende können damit ihr Empowerment fördern, indem
sie sich nicht mehr als Opfer der Stressoren wahrnehmen, sondern durch eigenes Handeln
die gesundheitliche Handlungskompetenz auch für ein Mehr an seelischem Wohlbefinden
erreichen.