Handchirurgie Scan 2021; 10(01): 39
DOI: 10.1055/a-1351-5051
Aktuell
DRUG

Prävalenz verschiedener Morphologien des distalen Radioulnargelenkes

Ein Ulna-Impaktions-Syndrom kann zu starken Schmerzen und Beeinträchtigungen bei Alltagsaktivitäten führen. Üblicherweise tritt es bei positiver Ulnavarianz auf, daher erfolgt oft eine Behandlung über eine Ulnaverkürzungsosteotomie. Die der OP zugrunde liegende Annahme lautet, dass damit die mechanische Belastung der ulnokarpalen Gelenkbereichs abnimmt. Die Ergebnisse nach dem Eingriff variieren aber.

Fazit

Die negative Korrelation von positiver Ulnavarianz mit reverser Inklination der Incisura radialis könnte (mit) erklären, warum eine Ulnaverkürzung bei einem DRUG-Typ 3 die Beschwerden eher nicht bessern wird, fassen die Autoren zusammen: Denn postoperativ resultiert eine Annäherung der proximalen Inzisur mit dem Ulnakopf. Als Einschränkung gilt die Auswertung nur von Nativröntgenbildern. MRT-Untersuchungen haben kürzlich daran zweifeln lassen, dass ein Tolat-Typ 3 überhaupt existiert.



Publication History

Article published online:
10 March 2021

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