Intermediäres Hochrisiko nach Lungenembolie: früher Therapiebeginn mit DOAKs?

Die ESC (European Society of Cardiology) definiert Patient/-innen mit hämodynamisch stabiler Lungenembolie bei rechtsventrikulärer Dysfunktion und erhöhtem Troponin als Intermediate-High Risk-Patient/-innen. Die 30-Tage Mortalität in dieser Gruppe beträgt 3 %, die meisten schwerwiegenden Ereignisse treten innerhalb von 72 Stunden auf. Die Studie untersuchte das Outcome nach Therapie mit Rivaroxaban oder Apixaban innerhalb der ersten 72 Stunden.

Fazit

Chopard et al. fanden nach frühem Therapiebeginn mit DOAKs eine niedrige Häufigkeit beim zusammengesetzten 30-Tage-Outcome Tod jedweder Ursache oder hämodynamische Dekompensation. Bei kürzerem Krankenhausaufenthalt war die Häufigkeit von Todesfällen und Majorblutungen ähnlich wie nach spätem Therapiebeginn. Auch die rechtsventrikuläre Funktion erholte sich vergleichbar. Ihre Ergebnisse sollten allerdings als Pilotstudie betrachtet und durch randomisierte Studien bestätigt werden.

Publication History

Article published online:
10 March 2021