Extrem unreife Frühgeborene: Ist ein restriktives Hypotonie-Management vertretbar?

Ein niedriger Blutdruck bei Frühgeborenen wird häufig mittels Volumenbolus gefolgt von einer Dopamininfusion behandelt. Inotropika stehen allerdings im Verdacht, Hirnblutungen und Langzeitkomplikationen zu begünstigen. Angesichts dessen untersuchte nun ein internationales Forscherteam mithilfe einer randomisierten Doppelblindstudie, ob ein restriktiveres Hypotoniemanagement mit einem Prognosevorteil für die betroffenen Frühgeborenen einhergeht.

Fazit

Trotz der geringen Fallzahl gehen die Autorinnen und Autoren davon aus, dass bei Frühgeborenen mit einer Hypotonie das Standardmanagement und das restriktive Vorgehen zu ähnlichen klinischen Behandlungsergebnissen führen. Insgesamt sind Studien an hämodynamisch instabilen, extrem unreifen Frühgeborenen schwierig durchzuführen, so ihr Fazit. Sie hoffen, dass ihre Untersuchungsergebnisse bei der Konzipierung zukünftiger Studien helfen werden.

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Article published online:
03 December 2021