Neonatologie Scan 2021; 10(04): 266
DOI: 10.1055/a-1314-2397
Aktuell
Asphyxie

Hypoxisch-ischämische Enzephalopathie und Sehstörungen

Hypoxisch-ischämische Hirnschäden betreffen häufig Hirnareale, die für eine ungestörte Entwicklung der Sehfähigkeit wichtig sind. Auch klinisch wird ein Zusammenhang zwischen der hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) und Sehstörungen angenommen. Ein britisches Forscherteam beleuchtete nun die diesbezügliche wissenschaftliche Evidenz im Hinblick auf die Qualität der Datenbasis.

Fazit

Nach einer HIE, so das Autorenteam, besteht vermutlich ein hohes Risiko für Sehstörungen, die wissenschaftliche Datenlage ist jedoch schwach. Zukünftige Studien müssen standardisierte Methoden zur Diagnose der HIE sowie der Sehstörungen einsetzen und die Einschränkungen nach Altersgruppen getrennt beleuchten. Ferner sei zu prüfen, inwiefern die etablierten Therapien (z. B. therapeutische Hypothermie) die Prognose beeinflussen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
03. Dezember 2021

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