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DOI: 10.1055/a-1314-1754
Kleinhirnschäden bei hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie

Postmortem-Untersuchungen von Neugeborenen belegen, dass eine schwere hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE) nicht nur supratentorielle Hirnschäden, sondern auch ausgedehnte Kleinhirnschäden verursacht. Korreliert die zerebelläre MRT-Bildgebung mit den histopathologischen Kleinhirnveränderungen? Und wie unterscheiden sich Neugeborene mit und ohne HIE bezüglich der zerebellären MRT-Befunde?
Bei Neugeborenen mit einer HIE liegt häufig ein histopathologisch nachweisbarer Kleinhirnschaden vor, schlussfolgern die Autorinnen und Autoren. Die mittels DWI-MRT gewonnenen ADC-Werte bilden diese zellulären Schäden allerdings nicht exakt ab: Auffällige ADC-Werte treten ihrer Einschätzung nach vermutlich erst bei sehr schwerem zytotoxischem Ödem auf. Sie warnen: Aus normalen ADC-Werten darf nicht auf ein intaktes Zerebellum geschlossen werden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
03. September 2021
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