Neonatologie Scan 2021; 10(02): 134-135
DOI: 10.1055/a-1314-1071
Aktuell
Risikoneugeborene

Zwillinge: Wie beeinflusst die Geschlechterkonstellation die Prognose?

Jungen haben in nahezu jedem Alter vom Neugeborenen bis zum älteren Kind ein höheres Mortalitätsrisiko als Mädchen. Vermutlich tragen genetische, immunologische und hormonelle Faktoren zu dieser unter dem Begriff „Male Disadvantage“ bekannten Diskrepanz bei. In Zwillingsschwangerschaften ist die Lage komplizierter. Welche Risiken bestehen für die verschiedenen Geschlechterkonstellationen?

Fazit

Bei extrem unreifen, frühgeborenen Gemini, so die Forscherinnen und Forscher, scheinen sowohl das Geschlecht des Zwillings als auch das des Ko-Zwillings für die geschlechtsspezifischen Prognosediskrepanzen ursächlich zu sein. Mädchen haben insgesamt ein geringeres Risiko als Jungen und gemischtgeschlechtliche Zwillingspaare sind gegenüber gleichgeschlechtlichen im Vorteil. Der Prognosenachteil der Gleichgeschlechtlichkeit ist vermutlich auf den Einfluss durch den Anteil an Monochorionizität zurückzuführen, meinen sie.



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Artikel online veröffentlicht:
20. Mai 2021

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