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DOI: 10.1055/a-1299-0681
Chiari-Malformation: diagnostische Genauigkeit der Standard-MRT

Bei der Chiari-I-Malformation (CMI) liegt eine Kaudalverlagerung der Kleinhirntonsillen ≥ 5 mm vor. Druckinduzierte, kurzfristige Kopfschmerzen sind ein wichtiger Hinweis auf den klinischen Schweregrad und die Behandlungsnotwendigkeit. Die physiologische MRT erfolgt überwiegend im Anschluss an die 2-dimensionale Standard-MRT. Die Autoren zeigen Zweierlei: Bei einer deutlichen Verlagerung konnten CMI mit CAH auch in der Standard-MRT weitgehend ausgeschlossen werden. Allerdings ist eine Beurteilung bei einem Cutoff von 5 mm unzureichend.
Der für die Diagnose einer Chiari-I-Malformation bestehende Grenzwert > 5 mm hatte keinen ausreichenden Vorhersagewert für CAH. Seine isolierte Betrachtung reiche demnach nicht für klinische Entscheidungen aus, so die Autoren. Eine CAH könne erst bei einer deutlich ausgeprägteren Verlagerung ausgeschlossen werden.
Publication History
Article published online:
16 November 2020
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