NOTARZT 2020; 36(06): 317-319
DOI: 10.1055/a-1273-9536
Notfall-Pharmakologie

Die notfallpharmakologische Bedeutung von nasal appliziertem Naloxon

Markus Zimmermann
1   Interdisziplinäre Notaufnahme (Leiter: Priv.-Doz. Dr. M. Zimmermann), Universitätsklinikum Regensburg
,
Heike Hilgarth
2   Klinikapotheke Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Chefapotheker Dr. M.Baehr) & Klinik für Intensivmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Direktor Prof. S. Kluge) Dr. rer. biol. hum. H. Hilgarth
,
Karl Peter Ittner
3   Lehr- und Forschungseinheit Pharmakologie (Leiter: Prof. Dr. K. P. Ittner), Fakultät für Medizin der Universität Regensburg
4   Klinik für Anästhesiologie (Direktor: Prof. Dr. B. M. Graf), Universitätsklinikum Regensburg
,
Norbert Wodarz
5   Zentrum für Suchtmedizin (Zentrumsleitung: Prof. Dr. N. Wodarz, Chefarzt), Bezirksklinikum Regensburg
› Institutsangaben

Im September 2018 wurde in Deutschland das Naloxon-Nasenspray Nyxoid für Erwachsenen und Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen. Die Indikation ist die sofortige Anwendung als Notfalltherapie bei bekannter oder vermuteter Opioidüberdosierung sowohl im nichtmedizinischen als auch im medizinischen Umfeld. Eine Nyxoid-Behandlung ersetzt ausdrücklich nicht die Behandlung durch einen Notarzt. Im Rettungsdienst muss man also darauf vorbereitet sein, Patienten nach einer Nyxoid-Behandlung differenziert weiter zu behandeln. Zudem hat man aber jetzt auch im Rettungsdienst eine weitere, zugelassene, effektive, nichtinvasive Option zur Notfalltherapie bei Opioidintoxikation.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
07. Dezember 2020

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