Neonatologie Scan 2021; 10(01): 34-35
DOI: 10.1055/a-1255-4205
Aktuell
Hyperbilirubinämie

Komplikationen und Sterberisiko nach Austauschtransfusion

Etwa 80 % der Frühgeborenen und bis zu 85 % der reifen Neugeborenen entwickeln eine Hyperbilirubinämie. Bei exzessiver Hämolyse oder wenn die Phototherapie bzw. eine Immunglobulingabe den Bilirubinspiegeln nicht ausreichend senkt, besteht die Möglichkeit einer Austauschtransfusion. Wie häufig werden Austauschtransfusionen erforderlich? Welche Frühgeborenen sind hierfür besonders prädisponiert? Und welche Komplikationen können auftreten?

Fazit

Die Autorinnen und Autoren schlussfolgern: Frühgeborenene mit einem Gestationsalter < 35 SSW, insbesondere sehr unreife Frühgeborene ≤ 29 SSW, die aufgrund einer Hyperbilirubinämie eine Austauschtransfusion benötigen, haben im Vergleich zu reifen Neugeborenen ein deutlich erhöhtes Sterberisiko. Ferner muss nach der Intervention verstärkt mit Thrombozytopenien, Hyperkaliämien und Hypokalzämien gerechnet werden. Neurologische Komplikationen scheinen dagegen selten aufzutreten.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
22. Februar 2021

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