Zentralbl Chir 2020; 145(05): 425
DOI: 10.1055/a-1233-5862
Editorial

Editorial für das Zentralblatt für Chirurgie

Tobias Keck

Die Gefäßchirurgie hat im letzten Jahrzehnt den Wandel hin zur Gefäßmedizin vollzogen. Die Zunahme interventioneller Technologien spiegelt sich hierbei insbesondere im Rahmen der endovaskulären Therapie von Aortenaneurysmata wider. Aldin Mehmedovic und die Arbeitsgruppe für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie der Abteilung Gefäßchirurgie am Klinikum der Universität München Campus Großhadern stellen in dieser Ausgabe eindrucksvoll dar, wie fenestrierte und gebranchte endovaskuläre Therapie heutzutage in die Versorgung von komplexen Aortenpathologien Einzug gehalten haben [1]. Bereits im Jahr 2014 wurde in dieser Zeitschrift in einer Metaanalyse zum Vergleich der EVAR gegenüber der offenen Operation am Aortenaneurysma [2] auf die Vorteile der EVAR in Bezug auf die Mortalität verwiesen. Dieser Artikel und erste Kasuistiken zur endovaskulären Therapie [3] spiegeln wider, welche Entwicklung die Gefäßmedizin, insbesondere technologisch und apparativ im letzten Jahrzehnt, zu verzeichnen hatte.



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Article published online:
07 October 2020

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