Der Nuklearmediziner 2020; 43(03): 197-198
DOI: 10.1055/a-1228-5271
Aktuell referiert

Prostatakarzinom: Einfluss der Bildgebungsbefunde auf die Therapieplanung

Bisher waren CT, MRT und Szintigrafie die Standarduntersuchungen zum Staging eines erstdiagnostizierten Prostatakarzinoms; doch bei Verdacht auf ein Rezidiv werden inzwischen eher die PET-CT bzw. PET-MRT empfohlen. Da an der LMU München regelmäßig 68Ga-PSMA-PET-CT-Untersuchungen durchgeführt werden, wurde am dortigen Department für Nuklearmedizin in einer retrospektiven Studie der diagnostische Wert dieser Bildgebung untersucht.

Fazit

Die 68Ga-PSMA-PET-CT-Untersuchung ist der alleinigen CT-Untersuchung überlegen und die damit erhobenen Befunde geben, insbesondere bei Patienten mit Zustand nach Prostatektomie, häufig Anlass zu einer Änderung der geplanten Strahlentherapie. Weitere Studien sollten, nach Ansicht der Autoren, folgen, um dies weiter zu untersuchen. Derzeit läuft z. B. die Rekrutierungsphase für eine Studie, in der der Einfluss der 68Ga-PSMA-PET-CT auf die Erfolgsrate der postoperativen Salvage-Strahlentherapie untersucht werden soll.



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Article published online:
21 September 2020

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