Psychiatr Prax 2020; 47(08): 415-416
DOI: 10.1055/a-1209-0614
Debatte: Pro & Kontra

Brauchen wir noch Kongresse und Konferenzen mit persönlichem Kontakt? – Kontra

Do we still Need Congresses and Conferences with Personal Contact? – Contra
Samuel Thoma
Immanuel Klinik Rüdersdorf, Hochschulklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane
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Die unmittelbare Zusammenkunft (lat. congressus) von Menschen ist für die psychiatrische Wissenschaft und Praxis von immensem Wert: Sie ermöglicht einen direkten, offenen Dialog und eine argumentative Auseinandersetzung über unser Fach, wie sie bei der Lektüre von Fachartikeln, beim Anhören von Podcasts und selbst bei virtuellen Web-Meetings nicht stattfinden kann. Und doch bietet die aktuelle Coronakrise mit ihren Einschränkungen der Öffentlichkeit eine Gelegenheit, den bisherigen modus operandi psychiatrischer Kongresse kritisch zu überdenken. Denn bei näherer Betrachtung sind diese gar nicht so offen und für alle zugänglich, wie sie es vielleicht mit Titeln wie „Der Mensch im Mittelpunkt“ (DGPPN Kongress 2015) beanspruchen mögen.



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Article published online:
02 November 2020

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