Pneumologie 2020; 74(10): 640
DOI: 10.1055/a-1207-5966
Pneumo-Fokus

Die Effektivität einer Tripeltherapie ist nicht abhängig vom Exzerbationsrisiko

Die Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) empfiehlt seit 2019 die Abschätzung des Exazerbationsrisikos bei chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD) nach der Exazerbationshäufigkeit in den vergangenen 12 Monaten. Da in der IMPACT-Studie Patienten mit unterschiedlicher Exazerbationshäufigkeit teilgenommen hatten, wurde jetzt eine Analyse der Behandlungsergebnisse nach dem Exazerbationsrisiko vorgenommen.

Fazit

Die Subgruppenanalyse bestätigt die Ergebnisse der Intention-to-treat-Auswertung der Studie, betonen die Autoren. Die Tripeltherapie reduziert unabhängig von der Exazerbationshistorie das Risiko für moderate bis schwere Exazerbationen deutlicher als die beiden dualen Therapien. Bei den dualen Therapien spielt sowohl die Exazerbationsvorgeschichte als auch die Bluteosinophilie eine Rolle hinsichtlich der Wirksamkeit.



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Article published online:
15 October 2020

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