Zentralbl Chir 2020; 145(04): 340-341
DOI: 10.1055/a-1205-2455
Editorial

„Primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare“

Waldemar Uhl

Uns ist bewusst, dass jeder chirurgische Eingriff mit einen Risiko verbunden ist, weshalb die Indikation sehr sorgfältig gestellt werden muss. Es gilt nach wie vor auch angesichts den Fortschritten in der Chirurgie unsere hippokratische Tradition: „Primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare“, übersetzt „erstens nicht schaden, zweitens vorsichtig sein, drittens heilen“. Diese Weisheit hat um das Jahr 50 der Arzt Scribonius Largus am Hof von Kaiser Tiberius Claudius aufgestellt. Deshalb stehen vor jeder Behandlung die richtige Diagnosestellung und dann die individualisierte stadien- und zeitgerechte Indikation zur Operation.



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20 August 2020

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