intensiv 2020; 28(05): 224-225
DOI: 10.1055/a-1204-6659
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Publication Date:
07 September 2020 (online)

Anamnesebogen für COVID-19-Patienten

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Symbolbild/Quelle: Kirsten Oborny/Thieme Gruppe

www.divi.de

Zur leichteren medizinischen Dokumentation der Verdachtsabklärung auf COVID-19 hat die Sektion „Notaufnahmeprotokoll“ der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) einen Anamnesebogen entwickelt, um „die Dokumentation in allen Sektoren des Gesundheitswesens passend in den Arbeitsablauf zu integrieren“, so Projektinitiator Markus Baacke, Mitglied der Sektion und Notfallmediziner am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier. Der Anamnesebogen dient vor allem der Informationsübermittlung an weiterbehandelnde Ärzte, um dort eine erneute COVID-19-spezifische Anamneseerhebung unnötig zu machen. Zudem zeichnet er die eigene Tätigkeit gesteuert auf, um die getroffenen Schritte transparent darzustellen. Dieses Modul ist auf die spezifischen Anforderungen eines Szenarios vorbereitet, bei dem eine große Anzahl an Patienten in Praxen, Fieberambulanzen und Notaufnahmen bei Verdacht auf eine COVID-19-Erkrankung untersucht und dokumentiert werden soll. Das Szenario berücksichtigt zudem, dass möglicherweise ein größerer Anteil der eingesetzten Mitarbeiter in der Erstbehandlung respiratorisch erkrankter Patienten ungeübt sein kann.

Der „Anamnesebogen COVID-19“ liegt unter bit.ly/2BN7nYs als Papierformular vor. Zusätzlich stehen die modellierten Datenelemente des Moduls COVID-19 auf der ART-DECOR unter bit.ly/2BN7wLu als Szenario zur Verfügung, um diese elektronisch für die Umsetzung in IT-Systemen zu nutzen.