ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2020; 129(07/08): 329-333
DOI: 10.1055/a-1195-6650
Fortbildung
Neue Technologien

Festigkeit von restaurativen Materialien: Was bleibt in der Realität davon übrig?

Ulrich Lohbauer
,
Martin Rosentritt
,
Nicoleta Ilie

Restaurative Materialien in der Zahnheilkunde, ganz gleich ob Keramiken, Metalle oder Komposite, bzw. deren direkte oder auch indirekte Verarbeitung werden am Markt in erster Linie über ihre Festigkeit definiert. Hersteller indizieren ihre Materialien für den jeweiligen Anwendungsbereich, indem möglichst hohe Festigkeiten beworben werden. Die Grundlage für diese Bewertung liegt in international anerkannten Normen wie z. B. ISO, DIN oder ASTM begründet. Dieser Beitrag soll zeigen, dass ausgehend von einem idealisierten Wert, sich die Festigkeit im Hinblick auf Verarbeitung, Lagerung, Belastung und Alterung deutlich von den Angaben der Hersteller unterscheiden kann. In Kombination mit einem entsprechenden Präparationsdesign oder ungenügender Haftung kann z. B. eine reduzierte Ermüdungsfestigkeit trotz richtiger Indikation zum klinischen Versagen führen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
12. August 2020

Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York