tk 2020; 16(03): 24-25
DOI: 10.1055/a-1195-1457
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Osteoarthrose bei Katzen

Katzen leiden still …
Birgit Kielholz

Dass viele Hunde im Laufe ihres Lebens irgendwann an Gelenkproblemen leiden, ist allgemein bekannt. Vor allem große Rassen sind häufig von Beschwerden des Bewegungsapparats betroffen. Doch auch etwa jede dritte Katze im Alter von 6 bis 7 Jahren weist degenerative Gelenksveränderungen auf [1]. Diese führen häufig zu Schmerzen und schränken die Beweglichkeit der Tiere ein. Bei Seniorkatzen ab 12 Jahren leiden sogar 9 von 10 Stubentigern unter einer schmerzhaften Osteoarthrose [2]. Und selbst jüngere Tiere können betroffen sein: In einer Studie zeigte rund jede fünfte röntgenologisch untersuchte Katze (22%) ab einem Alter von über 1 Jahr veränderte Gelenkstrukturen [3]. Katzenhalter bemerken allerdings oft gar nicht, dass ihr Vierbeiner Probleme oder gar Schmerzen bei den geschmeidigen Bewegungen hat. Denn Katzen leiden lange still und zeigen nur subtil, wenn ihnen etwas fehlt. Daher wird eine Osteoarthrose bei Katzen seltener oder erst zu einem späten Zeitpunkt diagnostiziert und behandelt. Spezielle Nahrungsergänzungen können eine tierärztliche Therapie begleiten und die Bewegungsfreude betroffener Vierbeiner gezielt fördern.



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Article published online:
13 August 2020

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