Aktuelle Urol 2020; 51(06): 535-536
DOI: 10.1055/a-1177-3892
Uroquiz

Eitriger urethraler Fluor nach Zystektomie bei radiogener Zystitis

Purulent urethral fluorine after cystectomy for radiogenic cystitis
Andreas Wiedemann
1   Urologische Abteilung Ev. Krankenhaus Witten gGmbH
2   Lehrstuhl für Geriatrie, Universität Witten/Herdecke
,
Sergej Schochtow
3   Urologische Praxis, Iserlohn
› Author Affiliations

Fallbeschreibung

Bei einem Patienten besteht 4 Monate nach Zystektomie ein hartnäckiger, im ambulanten Bereich nicht per Antbiose beeinflussbarer eitriger Fluor aus dem Harnröhrenstumpf. Die Indikation zur Zystektomie mit Anlage einer Harnleiter-Haut-Fistel hatte in einer radiogenen Zystitis mit einem nekrotischen, teilweise verkalkten Blasenboden bzw. Prostata-Lager nach radikaler Prostatektomie mit nachfolgender perkutaner Bestrahlung eines Prostatakarzinoms in kurativer Absicht bestanden. Der Operateur berichtete, den trichterförmigen, starren Blasenhals-Harnröhrenübergang aus nekrotischem, teilverkalkten Gewebe nur partiell verschlossen zu haben. Mikrobiologisch waren zwei Gram-negative Keime nachweisbar; Luftabgänge über die Harnröhre oder abdominelle Beschwerden bestanden nicht. Im retrograden Urethrogramm (s. [Abb. 1]) stellt sich folgender Befund dar:

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Abb. 1 Retrogrades Urethrogramm, Füllungsbild (mit Bewegungsartefakten).
Fragen
  • Welcher Befund ist das?

  • Erlaubt dieser Befund eine Diagnose? Wenn ja, welche?



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Article published online:
24 November 2020

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