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DOI: 10.1055/a-1177-3892
Eitriger urethraler Fluor nach Zystektomie bei radiogener Zystitis
Purulent urethral fluorine after cystectomy for radiogenic cystitisFallbeschreibung
Bei einem Patienten besteht 4 Monate nach Zystektomie ein hartnäckiger, im ambulanten Bereich nicht per Antbiose beeinflussbarer eitriger Fluor aus dem Harnröhrenstumpf. Die Indikation zur Zystektomie mit Anlage einer Harnleiter-Haut-Fistel hatte in einer radiogenen Zystitis mit einem nekrotischen, teilweise verkalkten Blasenboden bzw. Prostata-Lager nach radikaler Prostatektomie mit nachfolgender perkutaner Bestrahlung eines Prostatakarzinoms in kurativer Absicht bestanden. Der Operateur berichtete, den trichterförmigen, starren Blasenhals-Harnröhrenübergang aus nekrotischem, teilverkalkten Gewebe nur partiell verschlossen zu haben. Mikrobiologisch waren zwei Gram-negative Keime nachweisbar; Luftabgänge über die Harnröhre oder abdominelle Beschwerden bestanden nicht. Im retrograden Urethrogramm (s. [Abb. 1]) stellt sich folgender Befund dar:
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Article published online:
24 November 2020
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