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DOI: 10.1055/a-1167-4639
Worauf medizinisches Personal bei der Diabetestherapie jetzt achten sollte
Fastenmonat Ramadan: Alte und neue Herausforderung für chronisch Erkrankte während der Corona-PandemiePublikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Mai 2020 (online)

Für die etwa 4,7 Millionen in Deutschland lebenden Muslime hat am 23. April der religiöse Fastenmonat Ramadan begonnen. Obwohl Menschen mit chronischen Erkrankungen wie einem Diabetes mellitus von der Pflicht zu fasten befreit sind, machen trotzdem viele muslimische Diabetespatientinnen und -patienten von dieser Ausnahme keinen Gebrauch. Doch beispielsweise bei Schwangerschaftsdiabetes oder einem schlecht eingestellten Diabetes kann das tägliche Fasten erhebliche Gesundheitsrisiken bergen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) rät Menschen mit Diabetes daher, nur unter ärztlicher Begleitung zu fasten – Risikopatienten sollten darauf besser ganz verzichten. Zudem geht während der Corona-Pandemie ein entgleister Diabetesstoffwechsel mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf einher. Wie medizinisches Personal im Ramadan kulturell sensibel begleiten kann und wie Patienten ihre Blutzuckerwerte stabil halten, erklären Dr. med. Mahmoud Sultan und Johanna Karapinar von der AG „Diabetes und Migranten“ der DDG.
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Literatur
- 1 Salti I, Bénard E, Detournay B. et al A population-based study of diabetes and its characteristics during the fasting month of Ramadan in 13 countries: results of the epidemiology of diabetes and Ramadan 1422/2001 (EPIDIAR) study. Diabetes Care 2004; 27: 2306-2311 doi:10.2337/diacare.27.10.2306
- 2 IDF-Guidelines zu Diabetes und Fasten. Im Internet https://idf.org/e-library/guidelines/87-diabetes-and-ramadan-practical-25