Roboterassistierte Lymphonodektomie bei nicht seminomatösen Keimzelltumoren

Für Patienten mit einem testikulären nicht seminomatösen Keimzelltumor im klinischen Stadium I bis IIB stellt die retroperitoneale Lymphonodektomie eine Therapieoption dar. Goldstandard ist dabei das offene Vorgehen. Welche mittelfristigen onkologischen Behandlungsergebnisse die roboterassistierte minimalinvasive Methode bietet, wie sicher sie ist und welche Faktoren für Komplikationen prädisponieren, untersuchte nun ein Team von US-Forschern.

Fazit

Die Autoren schlussfolgern: Die roboterassistierte retroperitoneale Lymphonodektomie eines testikulären nichtseminomatösen Keimzelltumors in einem niedrigen klinischen Stadium scheint sich – bei einer geringen Morbidität sowie einer niedrigen adjuvanten Chemotherapierate – bezüglich der mittelfristigen onkologischen Effektivität nicht wesentlich vom offen chirurgischen Standardvorgehen zu unterscheiden. Nun müssen die langfristigen Vor- und Nachteile der minimalinvasiven Methode geklärt werden.

Publication History

Article published online:
01 February 2021