Aktuelle Dermatologie 2020; 46(06): 249
DOI: 10.1055/a-1163-0135
Derma-Fokus

Subkutane Sarkoidose mit Thoraxbeteiligung: Ein Fallbericht

Bei der Sarkoidose handelt es sich um eine ätiologisch unklare Systeerkrankung, bei welcher in den befallenen Organen typischerweise nicht verkäsende Granulome auftreten. Am häufigsten sind die Lunge und die mediastinalen Lymphknoten betroffen, Hautläsionen weisen bis zu 30 % der Patienten auf. Die Kombination aus einem subkutanen und einem pulmonalen Befallsmuster ist dagegen eine Rarität, wie tunesische Forscher berichten.

Fazit

Eine subkutane Sarkoidose in Kombination mit einem Lungenparenchymbefall stellt eine äußerst seltene Konstellation dar, so die Autoren. Häufig treten die subkutanen Knoten im Zuge der Erstmanifestation auf. Der Nachweis entsprechender Veränderungen sollte daher immer eine umfassende Organdiagnostik nach sich ziehen. Die Prognose der subkutanen Sarkoidose bzw. der Kombination aus einem subkutanen und pulmonalen Befall ist im Allgemeinen bei akuten Verlaufsformen günstiger als bei chronischen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
16. Juni 2020

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