Handchirurgie Scan 2020; 09(02): 114
DOI: 10.1055/a-1149-3801
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Varia

Gefäßverkalkungen auf Röntgenbildern der Hand weisen auf Koronararteriensklerose hin

Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung haben nicht nur verkalkte Herzkranzgefäße: Auch in anderen Körperteilen, beispielsweise im Thorax und der unteren Extremität, lassen sich röntgenologisch überproportional häufig arterielle Kalzifikationen nachweisen. Ob dies auch für Röntgenaufnahmen der Hände gilt, untersuchte nun ein Team von US-Wissenschaftlern.

Fazit

Es besteht ein unabhängiger Zusammenhang zwischen dem Nachweis von Arterienkalzifikationen im Handröntgen und der koronaren Herzkrankheit, so die Autoren. Angesichts der großen Zahl der pro Jahr durchgeführten Röntgenaufnahmen öffnet sich ihrer Einschätzung zu Folge hier ein wichtiges Screeningfenster: Sollten sich ihre Beobachtungen in größeren prospektiven Studien bestätigen, könnten zukünftig Handaufnahmen als Indikator für eine bislang unerkannte Koronaratherosklerose herangezogen werden.



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Article published online:
23 June 2020

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