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DOI: 10.1055/a-1135-3575
Sommer, Sonne, Hitzenotfall
Nicht selten lebensgefährlichEinige Sommer der letzten Jahre gehörten zu den heißesten seit Beginn der Temperaturaufzeichnung. Die Klimaveränderung hat nicht nur Auswirkungen auf Wetter, Flora und Fauna, sondern auch den Rettungsdienst: Die Zahl der Hitzenotfälle steigt [1].Viele Retter unterschätzen Sonnenstich, Hitzschlag und Co., dabei kann es zu teils lebensgefährlichen Komplikationen kommen.
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Die Körperkerntemperatur hat in vielen Bereichen der Notfallmedizin einen hohen Stellenwert, denn sowohl bei einer Temperatur von < 35 °C als auch > 41,5 °C sind lebenswichtige Enzymfunktionen gestört!
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Denken Sie bei unklaren Verschlechterungen des Allgemeinzustands im Sommer auch immer daran, die Körpertemperatur instrumentell zu messen!
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Missverhältnisse zwischen Wärmeaufnahme und -abgabe in Kombination mit Volumenmangel, Elektrolytverschiebungen und Störungen der Vasomotorik sind Auslöser für Hitzschlag und Hitzeerschöpfung.
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Der Hitzschlag – im Volksmund oft lapidar benannt – ist ein ernst zu nehmender Notfall, der in 50% aller Fälle tödlich endet!
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Durch starkes Schwitzen und den damit verbundenen Verlust von Wasser und Elektrolyten droht bei der Hitzeerschöpfung ein Volumenmangelschock.
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Auch der Sonnenstich löst in seltenen Fällen lebensgefährliche Komplikationen aus: Er kann zum Hirnödem führen (zu erkennen an den typischen Hirndruckzeichen).
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Auch Sie zählen an heißen Tagen zu den gefährdeten Risikogruppen für Hitzeerkrankungen – denken Sie deshalb im Dienst an geeignete Präventionsmaßnahmen!
Publication History
Article published online:
04 June 2020
Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York
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Literatur
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