Radiologie up2date 2020; 20(04): 291
DOI: 10.1055/a-1133-9224
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Christian Stroszczynski

das 4. Quartal dieses ereignisreichen Jahres ist angebrochen und in unserer Berufswelt ist eine Art neuer Normalität eingetreten. Neben dem nun selbstverständlichen Tragen des Mund-Nasen-Schutzes haben wir die fast vollständige Umstellung der medizinischen Weiterbildung zumindest bis 2021 hingenommen. Fast surreal wirkt die Hoffnung auf große Präsenzkongresse in den kommenden Jahren mit mehreren tausend Teilnehmern inklusive dem geschätzten Rahmenprogramm in Wiesbaden oder Wien. Auch die alljährliche „Pilgerfahrt“ zum RSNA nach Chicago, dem ehemaligen Mekka der wissenschaftlichen radiologischen Community zur Adventszeit, erscheint nicht nur wegen der Pandemie als ziemlich unrealistisches Szenario. Immerhin werden durch zahlreiche Fachgesellschaften hochwertige Online-Fortbildungen angeboten, die den Weiterbildungsbedarf unseres Fachgebiets teilweise substituieren können. Das Lesen von Fachartikeln ist allerdings mehr denn je unersetzbarer Bestandteil der Weiterbildung, sei es in analoger oder digitaler Form. Einmal nachvollzogen, kann der Inhalt auch detailliert bei den im Rahmen der täglichen Befundung aufkommenden Fragen oder Unsicherheiten abgerufen werden. Die Bestätigung „schwarz auf weiß“, dass man es sich doch richtig behalten hat, ist nach wie vor ein wunderbares Erlebnis.



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Article published online:
27 November 2020

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