Rehabilitation (Stuttg) 2020; 59(02): 63
DOI: 10.1055/a-1119-4932
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Coronavirus – wie betrifft es die Rehabilitation?

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. April 2020 (online)

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn wir in diesen Tagen versuchen, über die aktuelle Lage nachzudenken, dann müssen wir festhalten, um welchen Tag es geht. Heute ist der 28. März 2020. In den letzten 2 Wochen raubt uns die Geschwindigkeit der Veränderungen den Atem. Was vor 2 Wochen noch selbstverständlich war, konnte 3 Tage später völlig undenkbar sein. Noch ist unklar, wie es für die medizinische Rehabilitation weitergehen wird. Auch Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, wie viele Werkstätten für behinderte Menschen oder Berufsbildungswerke, sind betroffen. Beschäftigte in den Rehabilitationseinrichtungen und -diensten sind ebenso wie die oft älteren Patientinnen und Patienten besonderen Risiken der Ansteckung ausgesetzt: viele Therapien erfordern eine längere und körperlich nahe Interaktion. Und persönliche Schutzausrüstungen sind in den Einrichtungen nicht immer ausreichend vorhanden. Ganz neue Herausforderungen stellen sich, wenn Betten in Rehabilitationseinrichtungen vorübergehend in Akutbetten für Corona-Patienten umgewandelt werden sollen.