Frauen sind anders gesund und krank als Männer. Diese Erkenntnis ist heute zwar weit
verbreitet, findet in der Medizin jedoch nicht immer Beachtung. Bis in die 1990er-Jahre
gab es wenig geschlechterspezifische Forschung. In der Praxis blieben die besonderen
gesundheitlichen Bedürfnisse von Frauen unberücksichtigt. 1993 gründeten vor diesem
Hintergrund Medizinerinnen, Psychologinnen, Soziologinnen und Sozialpädagoginnen ein
interdisziplinäres Netzwerk.