Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2021; 18(01): 23-24
DOI: 10.1055/a-1102-4436
Aktuell diskutiert

Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) zur Lancet-Studie „Type and timing of menopausal hormone therapy and breast cancer risk: individual participant metaanalysis of the worldwide epidemiological evidence“ (29. August 2019; doi:10.1016/S0140-6736(19)31709-X)

Günter Emons
1   Universitätsfrauenklinik Göttingen
,
Anton J. Scharl
2   Präsident der DGGG e. V.
› Institutsangaben

Die „Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer“ um die Oxforder Epidemiologen Beral und Peto hat in Lancet eine aufsehenerregende Arbeit zum Thema „Menopausale Hormontherapie“ (im deutschen Sprachgebrauch: „Hormonersatztherapie“) und Brustkrebsrisiko veröffentlicht. Sie analysierten in einer Metaanalyse die individuellen prospektiven Daten von 108 647 Frauen aus 58 Studien, die im mittleren Alter von 65 ± 7 Jahren an Brustkrebs erkrankt waren. Von diesen hatten 51 % eine Hormonersatztherapie (HET) angewendet, die im Alter von 50 ± 6 Jahren nach der Menopause (50 ± 5 Jahre) begonnen wurde. Die Dauer der Einnahme betrug 10 ± 6 Jahre bei den aktuellen und 7 ± 6 bei den früheren Anwenderinnen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
10. März 2021

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