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DOI: 10.1055/a-1095-5941
Kavafilter reduzieren Lungenembolien und Tod bei Schwerverletzten nicht
Bei Schwerverletzten sind thromboembolische Ereignisse häufig. Bis zu 37 % aller symptomatischen pulmonalen Embolien treten innerhalb von 4 Tagen nach dem Trauma auf. Tödlich verlaufende Lungenembolien sind zwar seltener, aber für 12 % aller Todesfälle bei Schwerverletzten ursächlich. Ho et al. untersuchten, ob die frühe Implantation eines Vena Cava inferior Filters bei Kontraindikationen für prophylaktische Antikoagulation das Risiko mindert.
Laut Ho et al. führte die frühe prophylaktische Implantation eines Kavafilters bei Schwerverletzten nicht zu einer niedrigeren Inzidenz von Lungenembolien oder Tod innerhalb von 90 Tagen. Zu berücksichtigen sei, dass ihre Studie underpowered ist, um eine geringe Senkung der Inzidenz in der Kavafilter-Gruppe aufzudecken.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
26. Februar 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York