Drug-eluting-Ballon hält Hämodialysezugang länger offen

Da die Zahl von Patienten mit chronischem Nierenversagen und Hämodialyse zunimmt, ist es essenziell, die Offenheit der Dialysezugänge zu gewährleisten. Die Dysfunktion des Zugangs aufgrund von Stenosen im Bereich der Anastomose einer arteriovenösen Fistel oder eines synthetischen Grafts ist ein Hauptgrund für die Hospitalisierung bei diesen Patienten. Bisher galt die reine Ballonangioplastie als konventionelle Methode für die endovaskuläre Behandlung dieses Problems. Aktuell wird vermehrt über Drug-eluting-Ballone berichtet, die die Hyperplasie der Neointima reduzieren.

Fazit

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass ihre Mataanalyse die Effektivität und Sicherheit der Drug-eluting-Ballon-Technologie belegt. Diese kann die primäre Offenheitsrate nach 6 Monats und einem Jahr gegenüber dem konventionellen Ballon erhöhen. Die Autoren sehen Limitationen ihrer Arbeit in der geringen Fallzahl, den unterschiedlichen Lokalisationen der Fisteln, dem Alter des Dialysezugangs sowie der unterschiedlichen Formulierung von Paclitaxel und damit in einer gewissen Heterogenität der Studien. Große und gut designte prospektive Studien sind den Autoren zufolge notwendig, um ihre Befunde zu bestätigen.

Publication History

Article published online:
26 February 2020