Syndaktylie: Korrektur-OP mit freiem Transplantat oder Insellappen?

Bei Syndaktylie erfolgt eine operative Korrektur aus funktionellen und kosmetischen Gründen. Traditionell wurden dabei nach der Trennung der Finger Defekte mit freien Vollhauttransplantaten gedeckt. Nachteile sind die zusätzliche Wunde im Spenderbereich und die längere Eingriffsdauer. Darüber hinaus fallen Vollhauttransplantate kosmetisch eher auf, da sie von anderer Farbe als die Finger sind und es manchmal zum Haarwachstum kommt.

Fazit

Bei Korrektur einer Syndaktylie ist die Eingriffsdauer zwar kürzer, wenn auf ein freies Vollhauttransplantat verzichtet wird, so die Autoren. Andererseits spricht das stärkere Web Creep nach der transplantatfreien Technik eher für einen verstärkten Narbenzug, der langfristig zu Rezidiven führen kann. Das kosmetische Erscheinungsbild nach Vollhauttransplantation fanden sowohl die Behandler als auch die Eltern besser. Als Einschränkungen gelten die geringe Patientenzahl und der Einsatz nur einer einzigen Insellappen-Technik.

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Article published online:
09 March 2020