Pneumologie 2020; 74(02): 70-71
DOI: 10.1055/a-1078-5254
Pneumo-Fokus

Eosinophilie kennzeichnet spezifische COPD-Subgruppe

Bei Patienten mit chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD) kann die Eosinophilenzahl im Blut die Wirksamkeit inhalativer Kortikosteroide (ICS) hinsichtlich der Senkung der Exazerbationsraten vorhersagen. Deshalb wird die Bestimmung der Eosinophilen im Blut als Biomarker zur Steuerung der ICS-Therapie empfohlen. Unklar ist, ob die Eosinophilen im Blut bei Patienten mit COPD gegenüber Gesunden grundsätzlich erhöht sind.

Fazit

Die Autoren verweisen auf frühere Befunde ihrer Arbeitsgruppe, nach denen bei COPD-Patienten höhere Eosinophilenzahlen im Blut auch mit höheren Eosinophilenzahlen in der Lunge und einer veränderten Atemwegsbiologie einhergehen. Sie sehen durch die aktuellen Befunde bestätigt, dass es eine Subgruppe von Patienten mit einer eosinophilen COPD, definiert als Patienten mit erhöhten Eosinophilenzahlen in Blut und Lunge, gibt.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
12. Februar 2020

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