Neonatologie Scan 2020; 09(03): 185-186
DOI: 10.1055/a-1078-4007
Aktuell
Herz-Kreislauf-System

Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt: Ein- versus zweizeitige Operation

Das optimale chirurgische Vorgehen bei Neugeborenen und jungen Säuglingen mit einer Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt wird kontrovers diskutiert: Bei einer frühzeitigen Wiederherstellung der Anatomie besteht die Gefahr von Folgeeingriffen, wogegen ein zweizeitiges Vorgehen mit initialer Palliation und späterer definitiver Korrektur die Überlebensprognose verschlechtert.

Fazit

Die Autorinnen und Autoren schlussfolgern: Bei Säuglingen mit einer Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt hat die chirurgische Strategie keinen wesentlichen Einfluss auf das Sterberisiko, allerdings werden bei einem zweizeitigen Vorgehen seltener Reinterventionen notwendig. Möglicherweise, so ihr Fazit, lässt sich die Intervallmortalität nach dem Palliativeingriff durch eine intensive ambulante Betreuung mit Heimmonitoring senken.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
21. August 2020

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