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DOI: 10.1055/a-1078-3642
Effekte einer verzögerten Nabelschnurdurchtrennung bei Neugeborenen

Eine verzögerte Nabelschnurdurchtrennung geht bei Frühgeborenen mit einer Reihe von positiven klinischen Effekten im Neugeborenenalter einher. Eine solche Maßnahme kann aber auch die Risiken für einen Ikterus und eine Polyzythämie erhöhen. Y. Qian et al. haben im Fall von Termingeborenen untersucht, inwieweit unterschiedlich lange Zeitintervalle bis zur Abnabelung einen Neugeborenenikterus begünstigen.
Eine Verzögerung der Nabelschnurdurchtrennung um < 90 s kann bei gesunden Neugeborenen den frühen hämatologischen Status verbessern, so das Ergebnis der Studie. Ein weiterer Aufschub erbringt aber offenbar diesbezüglich keinen Zusatznutzen. Es wird empfohlen, weitere randomisiert-kontrollierte Studien durchzuführen, um die Ergebnisse und die Effekte von verzögerter Nabelschnurdurchtrennung auf weitere neonatale Ourcomes zu überprüfen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
21. August 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York