Handchirurgie Scan 2020; 09(02): 131-144
DOI: 10.1055/a-1064-6472
CME-Fortbildung

Komplikationsmanagement nach Resektionsarthroplastik bei Daumensattelgelenkarthrose

Authors

  • Frank Unglaub

  • Martin Franz Langer

  • Steffen Löw

  • Christian K. Spies


Verantwortlicher Herausgeber dieser Rubrik: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist Prof. Dr. med. Frank Unglaub, Bad Rappenau.
Preview

Die Resektions-Interpositions-Suspensions-Arthroplastik ist, trotz einer „Renaissance“ der Daumensattelgelenkendoprothetik [1], weiterhin der Standardeingriff bei fortgeschrittener und konservativ ausgereizter Daumensattelgelenkarthrose und erreicht gute bis sehr gute postoperative Ergebnisse [2] [3] [4]. In diesem Beitrag soll unser aktuelles Komplikationsmanagement bei postoperativer Beschwerdepersistenz oder -zunahme nach Resektionsarthroplastik bei Daumensattelgelenkarthrose ausführlich dargestellt werden.

Kernaussagen
  • Eine operative Revision bei Beschwerdepersistenz oder gar Beschwerdezunahme nach Resektions-Interpositions-/Suspensions-Arthroplastik bei Daumensattelgelenkarthrose ist selten notwendig, dann aber häufig eine handchirurgische Herausforderung.

  • Im Mittelpunkt des diagnostischen Vorgehens steht die klinische Untersuchung mit ggf. Infiltration von einzelnen Schmerzpunkten mit einer kleinen Menge Lokalanästhetikum.

  • Eine konservative stationäre Komplextherapie mit handtherapeutischer und schmerztherapeutischer Behandlung sollte vor einer operativen Therapie ausgeschöpft sein.

  • Durch Fortschritte in der Daumensattelgelenkendoprothetik können vermutlich in Zukunft die in diesem Beitrag besprochenen Komplikationen zumindest teilweise vermieden werden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
23. Juni 2020

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