Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2019; 16(04): 267-270
DOI: 10.1055/a-1039-5387
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

„Chemobrain“? Beeinträchtigungen kognitiver Funktionen bei Mammakarzinompatientinnen

Authors

  • Kerstin Hermelink

    Klinikum der Universität München, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
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Publikationsdatum:
11. Dezember 2019 (online)

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Viele Patientinnen mit einem Mammakarzinom klagen über Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit und anderer kognitiver Funktionen. Lange Zeit bestand weitgehend Konsens darüber, dass solche Probleme durch die Chemotherapie verursacht werden. Laborexperimente und Tiermodelle fanden Mechanismen, durch die Zytostatika das Gehirn schädigen könnten. Neuere klinische Studien allerdings lassen daran zweifeln, dass das sogenannte Chemobrain überhaupt existiert.