Aktuelle Urol 2019; 50(06): 581-584
DOI: 10.1055/a-1036-0880
Klinik und Praxis
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Bewertung von Ärzten in Internetportalen

Was kann man gegen unberechtigte Bewertungen tun?
Ruben Engel
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Publikationsdatum:
26. November 2019 (online)

In Deutschland sind fast alle Ärztinnen und Ärzte in einem Bewertungsportal gelistet. Sie können daher rund um die Uhr und von jedem bewertet werden. Das ist erfreulich, wenn es um zufriedene Patienten geht, die ihre positiven Erfahrungen mit anderen teilen wollen. Es kann aber auch zu einer Katastrophe werden, wenn Personen – möglicherweise nicht einmal Patienten – es darauf anlegen, Ihrem guten Ruf Schaden zuzufügen.

Zwar trifft das Phänomen der Internetbewertungen theoretisch jeden Berufstätigen – die Ärzteschaft ist allerdings in einem ganz besonderen Maße betroffen. Denn nicht nur die Vielzahl der Bewertungsportale (wie z. B. Jameda, Sanego, Docinsider, Weisse Liste, Arzt-Auskunft, Ärzte.de, GooglePlus, DasTelefonbuch, GoYellow) führt zu einer Unsicherheit, wo unberechtigte Einträge auftauchen könnten. Auch weil das Arzt-Patienten-Verhältnis so unheimlich sensibel ist, trägt jede abfällige Bewertung die Gefahr in sich, sowohl bestehende Patientenverbindungen zu beeinträchtigen als auch künftige zu verhindern.

Dieser Beitrag zeigt die Hintergründe von Online-Bewertungsportalen auf und gibt Hilfestellungen, was man gegen negative und unberechtigte Einträge tun kann. Ein besonderer Fokus wird dabei auf „Jameda“ gelegt, da es das mit Abstand meistgenutzte Arztbewertungsportal ist.