Rofo 2020; 192(04): 349-350
DOI: 10.1055/a-1024-4466
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Iatrogener Rückenmarksinfarkt nach CT-gesteuerter zervikaler periradikulärer Schmerztherapie

Autor*innen

  • Christian Schnedl

    Institute of Diagnostic and Interventional Radiology, Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Klagenfurt, Austria
  • Matthias Fürstner

    Institute of Diagnostic and Interventional Radiology, Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Klagenfurt, Austria
  • Klaus Armin Hausegger

    Institute of Diagnostic and Interventional Radiology, Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Klagenfurt, Austria
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. November 2019 (online)

Einleitung

Die CT-gesteuerte periradikuläre Schmerztherapie (PRT) ist eine etablierte Therapieform zur Behandlung einer klinisch bzw. elektrophysiologisch verifizierten radikulären Schmerzsymptomatik, die auf konservative Maßnahmen eine ungenügende Beschwerdebesserung zeigt. Die Rationale des Eingriffs liegt primär in einer Unterbrechung der reaktiven Entzündungskaskade, hervorgerufen durch einen Bandscheibenvorfall bzw. eine ossäre Neuroforamenstenose, und infolgedessen in signifikanter Schmerzreduktion. Schwerwiegende Komplikationen sind äußerst selten und beinhalten Rückenmarks- und Kleinhirninfarkte durch versehentliche Gefäßdissektion bzw. intraarterielle Applikation von kristallinen Kortison-Suspensionen.