ZUSAMMENFASSUNG
Herzinsuffizienz und COPD sind häufig und begegnen uns vielfach gemeinsam. Jede der
beiden Erkrankungen führt als Komorbidität der anderen zu einer erhöhten Morbidität
und Mortalität, was eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Dies gilt in der stabilen
Phase und besonders während akuter Dekompensation bzw. Exazerbation. Eine exakte Diagnostik
ist notwendig. Sie sollte bei Patienten mit COPD neben klinischen Parametern EKG,
Echokardiografie und die Bestimmung eines natriuretischen Peptids umfassen, bei solchen
mit Herzinsuffizienz zumindest eine Spirometrie. COPD und Herzinsuffizienz werden
jeweils ohne Abstriche leitliniengerecht behandelt. Eine Therapie mit kardioselektiven
Betablockern aus kardiologischer Indikation darf COPD-Patienten nicht verweigert werden,
wie es vielfach der Fall ist. Vielmehr verbessert sie deren Prognose signifikant.