Zusammenfassung
Seit dem letzten gemeinsamen Positionspapier der Deutschen Röntgengesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin im Jahr 2011 hat sich die Datenlage zur Lungenkrebsfrüherkennung mit Niedrigdosis-CT deutlich erweitert, und in der 2018 revidierten S3-Leitlinie Lungenkarzinom wird eine schwache Empfehlung zur Lungenkrebsfrüherkennung mit Niedrigdosis-CT in einem qualitätsgesicherten Früherkennungsprogramm ausgesprochen. Diese neuen Entwicklungen erforderten eine Neupositionierung der beteiligten Fachgesellschaften. Das vorliegende Positionspapier beschreibt Grundzüge eines qualitätsgesicherten Früherkennungsprogramms für Lungenkrebs in Deutschland.
Kernaussagen:
Neue Studiendaten zur Lungenkrebsfrüherkennung mit Niedrigdosis-CT und die neue S3-Leitlinie Lungenkarzinom machten eine Neupositionierung der Fachgesellschaften erforderlich.
Untersuchungen zur Früherkennung von Lungenkrebs mittels Niedrigdosis-CT sollten nach Einschätzung der beteiligten Fachgesellschaften nur innerhalb eines qualitätsgesicherten Früherkennungsprogramms durchgeführt werden.
Im Artikel werden Eckpunkte eines solchen qualitätsgesicherten Früherkennungsprogramms dargestellt.
Zitierweise
Wormanns D, Kauczor H, Antoch G et al. Joint Statement of the German Radiological Society and the German Respiratory Society on a Quality-Assured Early Detection Program for Lung Cancer with Low-Dose CT. Fortschr Röntgenstr 2019; 191: 993 – 997
Key words thorax - CT - screening