Rofo 2020; 192(03): 219-222
DOI: 10.1055/a-0993-5418
Bildessay
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Radiologische Bildgebungsbefunde bei Brustsarkomen

Radiological Imaging Findings in Breast Sarcomas
Susanne Wienbeck
1   Institute for Diagnostic and Interventional Radiology, University Medical Center Göttingen, Göttingen, Germany
,
Hans Jonas Meyer
2   Department for Diagnostic and Interventional Radiology, University-Hospital Leipzig, Germany
,
Alexey Surov
2   Department for Diagnostic and Interventional Radiology, University-Hospital Leipzig, Germany
› Author Affiliations
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Publication History

30 April 2019

07 August 2019

Publication Date:
28 August 2019 (online)

Einleitung

Brustsarkome stellen eine seltene und aggressive Tumorentität dar, die weniger als 1 % aller malignen Neoplasien der Brust betrifft [Adem C et al. Br J Cancer 2004; 91: 237–241]. Sie treten überwiegend bei Frauen auf, das männliche Geschlecht ist nur mit 1,5 % betroffen [Matsumoto RAEK et al. Radiol Bras 2018; 51: 401–406]. Die jährliche Inzidenz beträgt ca. 4,6 Fälle/1000 000 Frauen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei ca. 40–50 Jahren. Es zeigt sich eine ausgeglichene Seitenverteilung; ein bilateraler Brustbefall ist selten. Brustsarkome bilden histologisch eine sehr heterogene Gruppe unterschiedlicher Tumorsubtypen. Des Weiteren unterscheiden wir primäre von sekundären Brustsarkomen, wobei bei beiden das Angiosarkom die häufigste Tumorentität darstellt. Dieses geht entweder als Hämangiosarkom von entdifferenzierten Endothelien der Blutgefäße oder als Lymphangiosarkom von Endothelien der Lymphgefäße hervor.